So verstehe ich meine Arbeit:

Ich biete in meiner Praxis aktuell tiefenpsychologische Psychotherapie für Kinder und Jugendliche an. Im Rahmen einer Zusatzausbildung habe ich mein Spektrum um das Gebiet der Eltern-Säuglings-Kleinkind-Psychotherapie erweitert. Neben Elementen aus der Gestalttherapie und übenden Verfahren wie autogenem Training gibt es auch Raum für kunst- und bewegungstherapeutisches Arbeiten.
 
Meine Arbeit heute lebe ich vor meinem beruflichen Hintergrund.
Meinen Kindergartenwunsch, Kinderärztin zu werden, habe ich verwirklicht.
Während meiner Ausbildung zur Kinder- und Jugendärztin habe ich über die allgemeine Kinderheilkunde hinaus Erfahrungen in den Bereichen Frühgeborenenmedizin und Nervenheilkunde für Kinder gesammelt.
In der Sozialpädiatrie beschäftige ich mich mit einem breiten Spektrum von Entwicklungsstörungen. Es geht u.a. um Störungen der Kognition, Sprache und Bewegung,  der schulischen Leistungsfähigkeit und Verhaltensstörungen.  Ich wende Entwicklungsdiagnostik aller Altersstufen an. Weitere Aufgaben sind sozialrechtliche Beratung beim Ausgleich sozialer Benachteiligungen. Regelmäßig berate und begleite ich belastete Kinder und ihre Familien. Dabei sehe ich bereits sehr junge Kinder mit deutlicher sozialer, körperlicher und emotionaler Belastung, die als Risikofaktor für zukünftige psychische Probleme wirkt.  Während dieser Arbeit  wurde mir deutlich, dass ich auf anderer Ebene Kinder und Jugendliche unterstützen möchte. Ich entschied mich ergänzend für die Psychosomatik und die Psychotherapie. Mir ist die Idee der Selbsthilfe und Selbstwirksamkeit der Patienten unter naturheilkundlichen Aspekten wichtig.

Ziel meiner Arbeit ist es, schon früh den Rahmen für belastete Kinder zu schaffen, um sie auf emotionaler Ebene stärkend auf die schulischen und gesellschaftlichen Herausforderungen vorzubereiten. Dies ist meines Erachtens bereits bei jungen Kindern unter Einbeziehung der Eltern und Bezugspersonen sinnvoll und möglich.

Meine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und ihren Bezugspersonen verstehe ich ganzheitlich in einem humanistischen Prozess. Oft umgeben starre Systeme bereits die Kinder. Wertfreien Raum geben, Raum für alle Gefühle geben, Kreativität und Ressourcen nutzen, innere klare Haltung und Flexibilität schaffen... dies sehe ich als Motor für Entwicklung und für nachhaltige Wirkung psychotherapeutischer Arbeit.

Geprägt durch die lange Zeit in der Frühgeborenenmedizin und der intensiven Nachsorge der jungen Kinder in der Sozialpädiatrie, liegt hier mein besonderes Augenmerk. Das unterstützende Arbeiten bei dieser Altersgruppe findet  in Interaktion mit ihren Eltern und anderen Bezugspersonen statt. So kann verhindert werden, dass sich frühe Störungen, z.B. Schlafstörungen, Schreistörungen, Fütterstörungen verfestigen und die weitere Entwicklung beeinträchtigen.  Dies bestätigen auch die neuere Säuglingsforschung und klinische Erfahrungen.